Zufriedenheitsbefragung Beratung und Therapie: Durchgängige Unterstützung während Corona wurde geschätzt
Die Berner Gesundheit hat im Mai 2022 Klientinnen und Klienten der Beratung und Therapie befragt, wie sie mit den Angeboten und Leistungen zufrieden sind. Die knapp 200 Rückmeldungen stellen der Institution, dem Angebot und den Fachmitarbeitenden ein sehr gutes Zeugnis aus. Besonders gefreut hat uns die Rückmeldung, dass sich die Menschen auch während Corona und Lockdown durch Beratungen per Telefon, Mail, Video sowie physische Sitzungen sehr gut unterstützt gefühlt haben.
Die Berner Gesundheit hat im Rahmen der nationalen QuaTheSI-Befragung der Fachstelle Infodrog eine Online-Zufriedenheitsbefragung im Bereich Beratung und Therapie durchgeführt. Angefragt wurden Personen jeden Alters, welche im Mai 2022 das Angebot der Stiftung in Anspruch genommen haben. Die Rücklaufquote lag rund bei 26 Prozent.
Hohe Zufriedenheit mit den Angeboten
Sehr (90 Prozent) oder eher (neun Prozent) zufrieden mit der Kompetenz der Fachmitarbeitenden sind insgesamt 99 Prozent. Ebenfalls eine hohe Zufriedenheitsrate wurde beim Erstgespräch erzielt. Sie liegt bei 92 Prozent. Trotz der überlasteten Versorgung finden 83 Prozent, sie hätten sehr rasch einen ersten Termin erhalten. Den zweithöchsten Wert an Zustimmung erreicht das Vertrauen in die jeweilige Beratungsperson; er liegt bei 93 Prozent. Noch höher bewertet wird die Frage nach der Empfehlung der Berner Gesundheit an andere Menschen mit 97 Prozent. In Bezug auf den Umgang mit dem Thema Sucht und Abhängigkeit geben 74 Prozent an, ihre Sucht viel oder eher besser zu verstehen. 79 Prozent geben an, ihre Sucht viel besser oder eher besser im Griff zu haben. 89 Prozent denken, dass sich ihre psychische Gesundheit durch die Unterstützung der Berner Gesundheit sehr oder eher verbessert habe.
Durchgehendes Beratungsangebot während Lockdown sehr geschätzt
Die Umfrage regte auch an, Ideen zur Verbesserung des Angebots einzubringen. Hier wird unter anderem ein telefonischer Pikettdienst sowie die Möglichkeit, weitere Themen, wie beispielsweise ADHS abklären zu können, gewünscht. Zudem sollten wir unsere Bekanntheit weiter steigern. Wir nutzten die Gelegenheit auch, um individuelle Fragen zu Corona und zum Lockdown insgesamt zu stellen. Die Mehrheit der Befragten erlebte in dieser Zeit eher oder klar eine Zunahme des Konsums, dabei werden «Rückzug», «Home office» und «weniger soziale Kontakte» als Gründe genannt. Zum Ausdruck kommt klar, dass die durchgängige Beratung während des Lockdowns per Telefon und per Videocall sowie die rasche Wiedereinführung physischer Beratung mit Schutzmassnahmen für alle äusserst wichtig und hilfreich war.