Vernetzungsanlass für Fachpersonen aus den Bereichen Schulen, Psychologie, Psychiatrie und Sozialdienste
Interdisziplinäre Vernetzung zum Wohl der Kinder und Jugendlichen
7. November 2023, 8.30 bis 16.30 Uhr, Neues Museum Biel (NMB), Biel
Sozialhilfebeziehende leiden häufiger an körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen und verfügen über geringere Gesundheitskompetenzen. Rund 30% der Sozialhilfebeziehenden sind Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren . Kinder und Jugendliche werden gemeinsam mit ihren Eltern von der Sozialhilfe abhängig.
Im Gegensatz zu den Erwachsenen sind sie jedoch selten in den Sozialdiensten physisch anwesend. Schule und Schulsozialarbeit sind die Institutionen, an denen sich die Situation der Kinder und Jugendlichen manifestiert. Diese unterschiedlichen Perspektiven können zum Wohle der gesamten Familie eingebracht werden.
Früherkennung und Frühintervention (F+F) ist ein Präventionsansatz, der diese Vernetzung unterstützen und eine Entlastung für alle Akteur:innen sein kann. Denn er hat zum Ziel, erste Anzeichen und Indikatoren auf Probleme möglichst früh wahrzunehmen und den Handlungsbedarf zu klären, damit geeignete Massnahmen ergriffen und die Betroffenen unterstützt werden können. Der Ansatz kann zur Bewältigung gesell-schaftlicher und gesundheitlicher Probleme wie Risikoverhalten oder -konsum, Sucht und Störungen der psychischen Gesundheit bei Menschen aller Altersstufen herangezogen werden. Zentrale Elemente von F+F sind eine gemeinsame, wohlwollende Haltung, klare Zuständigkeiten und ein vernetztes Handeln für und mit den betroffenen Personen.
Im Fokus des Vernetzungsanlasses steht ein gemeinsames Verständnis von F+F und in diesem Zusammenhang die Entwicklung einer gemeinsamen Haltung. Zusätzlich soll die Vernetzung zwischen Fachpersonen der Schule und der Sozialdienste gefördert werden.
Die Anmeldefrist ist abgelaufen.