Wie jede Karte will die «Speisekarte» Orientierung geben. Sie gibt Orientierung durch das Land von zu viel und zu wenig. Es sind Unterlagen für Unterricht und Ernstfall rund um Esskultur, Übergewicht und Essstörungen. Inhalt: Einleitung - Hintergrund - Unterricht - Ernstfall
Ein Wort der Autorin: Bilder können eine Fülle an Informationen und Emotionen auf einmal übermitteln. Ob jung oder alt, Bilder sprechen uns auf eine besondere Art an und haben die Kraft, unsern Horizont zu erweitern. Oft fällt es mir schwer, Menschen in Worten zu berichten, was die Essstörung mit mir als Person machte. Die körperlichen Folgen sind von aussen oft ersichtlich, aber was im Innern eines betroffenen Menschen geschieht, bleib meistens im Dunkeln. Dies ist ein Versuch mit Bildern zu erzählen, was in Mitten dieser Krise in mir ablief. Ich durfte Hoffnung erfahren und will anderen in ähnlichen Situationen mit meiner Geschichte Mut machen. "Schuldgefühle, Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit können das Leben eines Menschen in den Abgrund führen. Die Anorexie (eine Essstörung) ist gierig danach, Menschen zu verschlingen, aber das heisst nicht, dass sie das letzte Wort behält."
Sich um Menschen zu kümmern, die an einer Essstörung leiden, kann sowohl für Angehörige als auch für Fachpersonal eine grosse Herausforderung sein und mit Belastungen und zwischenmenschlichen Schwierigkeiten einhergehen. Dieses Buch stattet Angehörige und Fachpersonal mit umfangreichen Kenntnissen sowie speziellen Fertigkeiten aus, um Menschen mit einer Essstörung gemeinsam bestmöglich im Heilungsprozess zu unterstützen. Die Inhalte helfen dabei, unbewusste Reaktionen zu vermeiden, die die Krankheit aufrecht erhalten. Es werden hilfreiche Strategien vermittelt, wie die Betroffenen auf ihrem Weg zur Genesung begleitet werden können.
Hier finden die Leserin und der Leser alles Wissenswerte über Essstörungen: Wie und warum sie entstehen, woran Eltern, Lehrer, Mitschüler oder auch Betroffene sie bereits im Anfangsstadium erkennen und ihnen vorbeugen können.
Mit 14 Jahren stellt Antonia von heute auf morgen das Essen ein. Die Ärzte ordnen das Problem als vorübergehendes Pubertätsphänomen ein, bis Antonia mit der Diagnose Magersucht in der geschlossenen Psychiatrie landet. In den folgenden Jahren bestimmt die Erkrankung ihr Leben. Drei Klinikaufenthalte und mehrere ambulante Therapien helfen Antonia dabei, die Sprache ihrer Psyche und den Mechanismen, der hinter der Anorexia nervosa steckt, zu entschlüsseln.
I. Prävention von Essstörungen in der Schule II. Basisinformationen zum Thema Essstörungen III. Früh erkennen und handeln IV. Unterrichtseinheiten und Übungen V. Arbeitsblätter VI. Hilfsangebote in Oberösterreich